Was ist alexander wassiljewitsch bortnikow?

Alexander Wassiljewitsch Bortnikow ist ein russischer Geheimdienstoffizier und der aktuelle Direktor des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB (Federalnaja Sluschba Besopasnosti).

Geboren wurde Bortnikow am 15. November 1951 in Perm, Russische SFSR, Sowjetunion. Er begann seine Karriere in den 1970er Jahren beim sowjetischen KGB (Komitet Gosudarstvennoy Bezopasnosti). In den folgenden Jahren arbeitete er in verschiedenen Positionen im KGB, darunter als Operativer während des Kalten Krieges und als Leiter der Anti-Schmuggler-Einheit.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Gründung der Russischen Föderation wurde Bortnikow in den frühen 1990er Jahren Mitglied des neugegründeten Inlandsgeheimdienstes FSB. Dort bekleidete er verschiedene Positionen, darunter die des stellvertretenden Direktors und des Leiters der Abteilung zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus.

Im Jahr 2008 wurde Bortnikov zum Direktor des FSB ernannt und ist seitdem einer der einflussreichsten Geheimdienstoffiziere Russlands. Unter seiner Führung hat der FSB eine intensive Überwachung und Unterdrückung von politischen Dissidenten und Oppositionellen durchgeführt, insbesondere seit den Protesten gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahr 2011.

Bortnikov gilt als enger Vertrauter von Präsident Putin und Teil seines inneren Machtzirkels. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Sicherheits- und Überwachungspolitik der russischen Regierung und wird oft als einer der mächtigsten Männer Russlands bezeichnet.

Es gibt auch Vorwürfe gegen Bortnikov und den FSB im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen und der Einschränkung der Meinungsfreiheit in Russland. Kritiker werfen ihm und dem FSB vor, oppositionelle Stimmen zum Schweigen zu bringen und die politische Opposition im Land zu unterdrücken.